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5 deutsche hühnerrassen

Von den charmanten Bayerischen Landzwergen bis hin zu den robusten Sundheimern – jede Rasse hat ihre eigene Geschichte und besondere Merkmale, die sie ideal für verschiedene Haltungsbedingungen und Zwecke machen. Lass uns gemeinsam die Top 5 der deutschen Hühnerrassen erkunden und entdecken, was sie so besonders macht.

Bayerische Landzwerge: Ein Farbenfrohes Kleinod aus Bayern

Die Bayerischen Landzwerge, eine charmante Zwerghuhnrasse aus Bayern, repräsentieren eine faszinierende Mischung aus historischer Bedeutung und farbenfroher Vielfalt. Ihre Wiederentdeckung und Erhaltung ist vor allem engagierten Züchtern und Hühnerliebhabern zu verdanken. Als eine der Urzwerg-Rassen bieten sie eine beeindruckende Palette an Farben – von Wildfarben bis hin zu mottled weißer Scheckung. Mit einem Gewicht zwischen 0,7 und 1,1 kg sind sie nicht nur kompakt, sondern auch produktiv in der Eierlegung und zeigen hervorragendes Brutverhalten. Ihre robuste Natur und Standorttreue machen sie zu einer idealen Wahl für Hühnerneulinge und Gartenhalter, die eine lebhafte und liebevolle Ergänzung für ihren Garten suchen.

Das Vorwerkhuhn: Robust und Gutartig

In meiner Hühnertruppe begeistert mich besonders eine Vorwerkdame namens Helga mit ihren speziellen Eigenschaften. Das Vorwerkhuhn, entwickelt Anfang des 20. Jahrhunderts von Oskar Vorwerk, ist für seine Winterhärte, Zutraulichkeit und Gutmut bekannt. Es verbindet ein leistungsfähiges Wirtschaftshuhn mit einer ästhetisch ansprechenden Erscheinung, charakterisiert durch sein einzigartiges, sattgelbes Gefieder mit samtig schwarzen Zeichnungen am Hals. Trotz eines Populationsrückgangs während des Zweiten Weltkriegs erholte sich der Bestand dank engagierter Züchter. Als robustes Zweinutzungshuhn sind sie ideal für kleinere Haushalte und Gartenhaltung. Ihre Wetterresistenz, Zutraulichkeit und gute Legeleistung machen sie zu idealen Gartenbewohnern. Sie präsentieren sich im mittelschweren Landhuhntyp mit einer vollen Brust und einem schlanken, muskulösen Körperbau, wobei die Farbenvielfalt und -intensität ein Highlight darstellt.

Das Bielefelder Kennhuhn – sanfte Riesen

Das Bielefelder Kennhuhn ist eine relativ junge deutsche Hühnerrasse, die für ihre Robustheit, ruhige Art und ausgezeichnete Legeleistung bekannt ist. Sie wurde in den 1970er Jahren von Gerd Roth entwickelt, der verschiedene Hühnerrassen miteinander kreuzte, um eine kennfarbige Rasse mit guten Leistungsmerkmalen zu schaffen. Besonders auffällig ist die Möglichkeit, die Küken bereits am Tag des Schlüpfens nach Geschlecht zu unterscheiden, was bei der Hühnerhaltung von großem Vorteil ist.

Diese Rasse zeichnet sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und geringen Ansprüche in der Haltung aus. Sie sind wetterhart und eignen sich sowohl für die Eierproduktion als auch als Fleischlieferanten, obwohl sie nicht mit den höchsten Legeleistungen moderner Wirtschaftshühner konkurrieren können. Die Bielefelder Kennhühner sind in zwei Farbschlägen erhältlich und beeindrucken durch ihre imposante Erscheinung und die klaren Farbkontraste ihres Gefieders. Sie gelten als ideal für Hühneranfänger, da sie leicht zu handhaben und pflegeleicht sind.

Das Deutsche Sperberhuhn

Der Deutsche Sperber ist ein attraktives und vielseitiges Landhuhn mit charakteristischer Sperberung. Er entstand Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Zuchtbemühen von Otto Trieloff, der verschiedene Rassen wie Plymouth Rocks und Minorkas kombinierte, um sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Farbgebung zu optimieren. Ursprünglich als Rheinische Sperber bekannt, wurde die Rasse später in Deutsche Sperber umbenannt und ist heute als gefährdete Nutztierrasse eingestuft.

Die Hühner dieser Rasse sind lebhaft, aber sehr zutraulich und ausgezeichnete Futtersucher. Ihr ruhiges Wesen und ihre Anspruchslosigkeit machen sie zu idealen Tieren für Anfänger in der Hühnerhaltung. Die Legeleistung ist beachtlich, und sie liefern auch qualitativ gutes Fleisch, was sie zu einem echten Allrounder macht.

Die Sperberung ist bei beiden Geschlechtern vorhanden, mit einem ausgeprägten Kontrast zwischen den dunklen und hellen Federbereichen. Die Deutsche Sperber Henne wirkt durch den höheren Anteil dunklerer Felder insgesamt dunkler als der Hahn. Ihr Gesicht sollte dunkelrot und glatt sein, während die Ohrscheiben weiß sind. Der Schnabel ist hornfarbig, die Läufe fleischfarben, passend zum hellen Gefieder. Der Deutsche Sperber eignet sich hervorragend für die Haltung im mittelgroßen Garten oder auf dem Bauernhof.

Sind Deutsche Sperber = Blausperber?

Der Begriff “Blausperber” bezieht sich auf eine bestimmte Farbvariante des Gefieders und ist nicht identisch mit der Hühnerrasse “Deutsche Sperber”. In der kommerziellen Legehennen-Zucht findet man oft Hühner, die als “Blausperber” bezeichnet werden, aber es handelt sich dabei meist um Legehybriden mit dieser speziellen Gefiederfärbung. Diese Bezeichnung findet man auch bei der Rasse Niederrheiner, welche den Farbschlag Blausperber aufweist.

Das Sundheimer Huhn

Das Sundheimer Huhn, eine echte badische Hühnerrasse, ist für seine Robustheit, gute Winterlegerqualitäten und einfache Haltung bekannt. Ursprünglich als Fleischhuhn gezüchtet, hat es sich zu einem Zwiehuhn entwickelt, das sowohl gute Legeleistung als auch schmackhaftes Fleisch bietet. Sundheimer Hühner sind ruhige Tiere, die sich leicht zähmen lassen und wenig Flugneigung zeigen. Sie sind daher ideal für Hobbyzüchter. Die Rasse ist durch ihren einzigartigen weißen Farbschlag mit schwarzen Tropfen am Hals und Schwanz auffällig. Ihre robuste Natur und Anpassungsfähigkeit machen sie zu einer geeigneten Wahl für verschiedene Haltungsbedingungen.

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