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columbia farbschlag

Die Welt der Geflügelzucht ist reich an Farben und Mustern, von denen eines besonders fasziniert: die Columbia-Färbung. Dieses charakteristische Muster ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein spannendes Beispiel für die Komplexität der genetischen Vererbung bei Hühnern.

Ursprünge der Columbia-Zeichnung

Die Columbia-Färbung, gekennzeichnet durch eingeschränkte Ausbreitung von schwarzem Pigment auf bestimmte Federbezirke, findet ihre Wurzeln in asiatischen Rassen. Historisch gesehen wurde angenommen, dass dieser Faktor, bekannt als der Columbiafaktor “e”, durch Rassen wie Brahma und Cochin aus Asien nach Europa und Nordamerika gelangt ist, etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. Dieser Faktor spielt eine Schlüsselrolle bei der Ausprägung der Columbia-Zeichnung, indem er schwarzes Pigment lediglich auf die Körperenden (Akren) wie Hals, Schwingen und Schwanz beschränkt.

Genetik hinter der Färbung

Die Columbia-Färbung entsteht durch die Kombination des Columbiafaktors “e” mit dem Silberfaktor “S” oder dem Goldfaktor “s”, was zu Varianten wie weiß-schwarzcolumbia (hell) oder gelb-schwarzcolumbia führt. Eine Besonderheit ist, dass alle Columbia Rassen das Allel “e” reinerbig tragen, welches sich rezessiv gegenüber dem Allel “E”, dem Ausbreitungsfaktor für schwarzes Pigment, verhält.

Eine weitere interessante Komponente ist die Vererbung des Blau-Columbia, welche den Faktor für Andalusierweiß “Bl” in spalterbiger Form beinhaltet. Dies führt zu einer beeindruckenden Vielfalt innerhalb der Columbia-Färbungen, von klassischem Weiß-Schwarz über Gelb-Schwarz bis hin zu Blau-Columbia.

Rassen mit Columbia-Färbung

Einige bekannte Hühnerrassen, die die Columbia-Färbung tragen, sind:

  • Deutsche Lachshühner: Diese Rasse ist besonders bekannt für ihre gelb-schwarzcolumbia Variante, die durch die Kombination des Columbiafaktors “e” mit dem Goldfaktor “s” entsteht.
  • Brahmas: Diese großen, imposanten Hühner können ebenfalls Träger der Columbia-Färbung sein, was ihnen ein besonders auffälliges Erscheinungsbild verleiht.
  • Cochins: Auch bei dieser asiatischen Rasse findet sich die Columbia-Färbung, was ihre ohnehin schon beeindruckende Erscheinung noch weiter hervorhebt.

Bei der Zucht Columbia-farbiger Tiere mit schwarzen Tieren ist zu beachten, dass die Nachzucht weitgehend schwarz sein wird, mit einigen Individuen, die eine weiße Säumung aufweisen können – ein Phänomen, das auf die unvollständige Dominanz von Schwarz über den geschlechtsgebundenen Silberfaktor hinweist.

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