Araucana

Die Araucana, manchmal auch liebevoll als „Huhn mit Ohrringen“ bezeichnet, ist nicht nur wegen ihres einzigartigen Aussehens bemerkenswert. Sie ist bekannt für die Legung von blauen oder grünblauen Eiern, eine Eigenschaft, die bei Hühnern selten ist. Aber bevor wir uns tiefer in die Einzelheiten und Merkmale der Araucana-Hühner vertiefen, lass uns einen kurzen Blick auf ihre Herkunft werfen.

Die Araucana-Rasse stammt aus Südamerika, genauer gesagt aus Chile. Der Name „Araucana“ leitet sich von der Araukaner-Region in Chile ab, wo diese Hühnerrasse ursprünglich entdeckt wurde. Nach europäischen und nordamerikanischen Standards ist sie eine relativ junge Rasse, die erst in den 1930er Jahren offiziell anerkannt wurde.

Es wird angenommen, dass diese Rasse schon lange vor ihrer offiziellen Anerkennung von den indigenen Mapuche-Stämmen in Chile gezüchtet wurde. Ihre ungewöhnliche Fähigkeit, blaue Eier zu legen, hat sicherlich zur Faszination und zum Mysterium dieser einzigartigen Hühner beigetragen.

Beschreibung des Federkleids, der Farben und der körperlichen Eigenschafte

Das Federkleid der Araucana ist vielfältig und kann in verschiedenen Farben wie Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Grau oder sogar Lavendel auftreten. Die Federn sind meist glatt, es gibt jedoch auch Varianten mit lockigem Gefieder.

Eine der auffälligsten körperlichen Eigenschaften sind die fehlenden Schwanzfedern. Dies verleiht ihnen ein einzigartiges Aussehen und unterscheidet sie von anderen Hühnerrassen. Zudem besitzen Araucanas sogenannte „Backenbärte“ – Federbüschel an den Wangen, die an einen Bart erinnern.

Weitere Merkmale der Araucana sind die roten Ohrlappen, ein kräftiger Körperbau und mittelgroße, eher kurze Beine. Ihre Augen sind leuchtend orange, was ihrem Gesicht einen markanten Ausdruck verleiht

Wie ist die Araucana im Umgang mit Menschen und anderen Tiere

Im Umgang mit Menschen zeigt sich die Araucana als zutraulich und freundlich. Sie ist neugierig, aufgeschlossen und lässt sich gerne streicheln. Daher eignet sie sich auch gut für Familien mit Kindern. Die Hühner sind eher ruhig und gelassen, wodurch sie sich problemlos in einen gemischten Hühnerhof integrieren lassen.

Auch im Umgang mit anderen Tieren sind Araucanas unkompliziert. Sie vertragen sich gut mit Artgenossen und auch mit anderen Hof- oder Haustieren wie Hunden oder Katzen. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihr friedliches Wesen sind Araucanas eine beliebte Wahl für Hobbyzüchter und Hühnerliebhaber.

Was muss bei der Haltung der Araucana beachtet werden

  1. Platzbedarf: Araucanas benötigen ausreichend Platz zum Scharren und Laufen. Ein geräumiger Stall sowie ein sicherer Auslauf sind wichtig.
  2. Futter: Wie bei anderen Hühnern auch, brauchen Araucanas eine ausgewogene Ernährung. Spezielles Hühnerfutter und frisches Grünfutter sind ideal.
  3. Eingewöhnung: Araucanas sind etwas scheu. Eine behutsame Eingewöhnung in die neue Umgebung und zu den anderen Hühnern ist empfehlenswert.
  4. Gesundheit: Regelmäßige Gesundheitskontrollen, wie die Überprüfung auf Parasiten oder mögliche Erkrankungen, sind wichtig.
  5. Eier: Da Araucanas keine Legeleistung wie Hochleistungsrassen haben, sind die Eier eher ein besonderes Highlight. Die blauen Eier sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch lecker.
  6. Zucht: Bei der Zucht sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere reinrassig sind, um die typischen Merkmale der Araucana zu erhalten.

Warum ist die Araucana eine besondere Hühnerrasse?

Die Araucana ist eine faszinierende Hühnerrasse, die sich durch einige Besonderheiten auszeichnet. Ursprünglich aus Chile stammend, sind Araucanas vor allem für ihre blauen bis grünlichen Eier bekannt. Diese ungewöhnliche Eierfarbe ist auf das Vorhandensein des Oocyan-Gens zurückzuführen.

Eine weitere Besonderheit der Araucana ist ihr fehlender Schwanz, der durch die Rumplessness-Eigenschaft entsteht. Dies gibt ihnen ein einzigartiges Erscheinungsbild im Vergleich zu anderen Hühnern. Außerdem besitzen Araucanas Federbüschel an den Ohren, die sogenannten „Ohrbüschel“, die ihnen ein charakteristisches Aussehen verleihen.

Die Araucana ist zudem eine robuste und widerstandsfähige Rasse, die sich gut an verschiedene Lebensbedingungen anpassen kann. Sie sind ausgezeichnete Freilandhühner und legen auch im Winter Eier. Insgesamt ist die Araucana eine interessante und exotische Hühnerrasse, die sich durch ihre besonderen Merkmale und Eierfarbe von anderen Rassen abhebt.

Für welche Zwecke wird die Araucana gezüchtet?

Araucana werden hauptsächlich für zwei Zwecke gezüchtet:

  1. Eierproduktion: Araucanas sind bekannt für ihre blauen und grünen Eier, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich hervorragend sind. Diese besonderen Eier sind bei Hobbyzüchtern und Gourmets sehr beliebt.
  2. Zier- und Liebhabergeflügel: Araucanas haben ein auffälliges Aussehen mit Federn an den Ohren und einem Schwanz ohne Steuerfedern. Aufgrund ihres einzigartigen Erscheinungsbildes und ihres freundlichen, ruhigen Wesens sind sie bei Geflügelliebhabern und Züchtern als Ziergeflügel sehr geschätzt.

Die Araucana ist eine faszinierende Hühnerrasse, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Sie zeichnet sich durch ihr einzigartiges Erscheinungsbild aus, insbesondere durch die fehlenden Schwanzfedern und das Vorhandensein von Federbüscheln an den Ohren. Araucanas legen ungewöhnlich gefärbte Eier, meist in Blau- oder Grüntönen, die sie besonders interessant für Züchter und Hühnerhalter machen.

Diese Rasse ist widerstandsfähig, anpassungsfähig und gut für Freilandhaltung geeignet. Araucanas sind aktive und lebhafte Tiere, die sich gut in gemischten Hühnergruppen einfügen. Bei der Zucht sollte auf die korrekte Genetik geachtet werden, um mögliche Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Insgesamt sind Araucanas eine spannende Wahl für alle, die sich für außergewöhnliche Hühnerrassen interessieren und ihren Geflügelbestand bereichern möchten.

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